Kork wurde bereits zu Zeiten der Griechen und Römer als idealer Verschluss für Behälter (damals aus Steingut und Keramik) zur Lagerung von Wein und Olivenöl benutzt.
Was ist Kork
Der wahre Siegeszug des Korken begann im 17. Jahrhundert mit der Industrialisierung und der Erzeugung von Glasflaschen. Belegt ist die Entstehung von Korkschneidereien im Spanischen Gerona um 1760, genauso wie die Benützung der Korken vom berühmten Champagner-Erfinder Pater „Dom Perignon“.
Auch wenn die Korkeiche rund um das Mittelmeer zu finden ist, so sind die Hauptanbaugebiete Portugal, Spanien, Südfrankreich, Italien, Marokko und Algerien, wobei Portugal über die Hälfte der Welt-Ernte auf den Markt bringt.
Durchschnittlich sind 20-25 Jahre natürliches Wachstum notwendig, bis die Rinde des Baumes eine Dicke von 35-40 mm erreicht hat und die Korkeiche zum ersten mal geerntet werden kann. Jedoch eignen sich erst die zweite und späteren Ernten (ca. alle 10 Jahre) für die Weinkork-Produktion. Auch heute noch ist das Abschälen und Sortieren eine anspruchsvolle Handarbeit. Der Rest wird ausschließlich von Facharbeitern erledigt. Nur ca. ein Viertel der Produktion ist erstklassig gewachsener Kork. Der Rest wird zu Korkgranulat verarbeitet, welches für weitere Korkprodukte benötigt wird. In diesem Bereich sind auch die verschiedenen Typen des Verbundkorkens anzusiedeln.
Kork ist die Rinde der Korkeiche (Quercus Suber). Diese besteht aus einer Zellenstruktur, die etwa 40 Mio. Zellen pro cm³ beinhaltet, wobei die Zellen mit einem luftähnlichen Gas gefüllt sind; daher resultieren die außerordentlich guten Isolierwerte. Die Rinde wächst mit dem Baum, wobei jedes Jahr durch die Umwandlung des Bastes (Tanin Rinde) eine neue Korkschicht entsteht. Deshalb sind die Jahrringe auf dem Kork ablesbar.